„Herr Eichhorn und der erste Schnee“
Die Aufführung der TheaterAG war ein voller Erfolg
Ein halbes Jahr lang wurde geschrieben, gebastelt und geprobt bis am Dienstag, den 16.02.2016 die Theater AG der Agathaschule das Theaterstück „Herr Eichhorn und der erste Schnee“ auf die Bühne brachte. Vorlage war das gleichnamige Bilderbuch von Sebastian Meschenmoser, das die Kinder in kreativer Eigenarbeit erweiterten, umschrieben und schließlich zu ihrem eigenen Stück machten.
Darum geht’s: Herr Eichhorn, das Eichhörnchen, hält für gewöhnlich Winterschlaf und hatte deshalb den Winter immer verpasst. In diesem Jahr ist er jedoch fest entschlossen den ersten Schnee mitzuerleben, von dem der Bock berichtet hatte. „Weiß, nass, weich und ziemlich kalt“ – so hatte der Bock ihn beschrieben. Doch der Schnee lässt sich Zeit… Herr Eichhorn hat allerlei Ideen, wach zu bleiben: rennen, singen… Doch dabei können die anderen Tiere nicht schlafen. Nach und nach versammeln sich der Igel, der Bär, das Murmeltier und die Maus um Herrn Eichhorn, die sich bereit erklären, ihm bei der Suche zu helfen. Zu fünft machen sie sich auf den Weg. Bald hat der Igel die erste Schneeflocke gefunden – stolz hält er eine weiße Zahnbürste in die Luft und alle stellen sich vor, wie der Schneefall wohl aussehen möge. Der Schneeregen aus Zahnbürsten sorgte im Publikum für den ersten Lacher. Doch es sollte nicht der Letzte bleiben… Denn auch Herr Eichhorn stolpert mit einer Konservendose auf dem Kopf um die Ecke und ist fest davon überzeugt, den ersten Schnee gefunden zu haben. Als das Murmeltier auch noch mit einer weißen, nassen Unterhose um die Ecke kommt, es Dosen und Unterhosen vom Himmel regnet, wissen sie gar nicht mehr, wer von ihnen nun Recht haben soll… Gut das der Bär endlich das Rätsel lösen kann, denn er hat eine Socke gefunden. Sie ist das erste Fundstück, das tatsächlich nass UND weiß UND weich UND kalt ist. Zufrieden legen die Fünf sich schlafen bis… der Bär auf einmal von etwas Kaltem auf seiner Nasenspitze aufschreckt. Mitten in der Nacht beginnt ein heftiges Schneegestöber und die Tiere erleben ihren ersten richtigen Schnee. Glückselig toben sie durch die Schneelandschaft und schlafen schließlich zufrieden ein.
Dass es gar nicht so leicht ist, ein Theaterstück zu präsentieren war den Teilnehmern der AG schnell klar und so übten sie mit großem Einsatz, bis sie ihren Text sicher und vor allen langsam, laut und deutlich sprechen konnten – denn die Aufführung musste ohne Mikrofon gesprochen werden. Außerdem machten die Kinder sich viele Gedanken, wie der Raum auf der Bühne optimal genutzt werden konnte, wie das Publikum am besten sehen kann und wie das Spiel mit Bühnenbild, Musik und Requisiten unterstützt werden konnte.
Ob in der Hauptrolle oder Nebenrolle, ob hinter dem Vorhang oder vor der Bühne: Jede/r hatte schließlich seinen Platz im Stück gefunden und konnte zeigen, was in ihm steckt. Als der Vorhang sich schloss zauberte der tosende Applaus ein strahlendes Lächeln in die Gesichter aller Beteiligten und das anfängliche Lampenfieber war wie weggeblasen. Sodass am Schluss nur eines zu sagen bleibt: „Es hat riesigen Spaß gemacht!“
AG-Teilnehmer: Tilda (Herr Eichhorn, 2c), Solveig (Igel, 3b), Bär ( Kind aus der 3b), Murmeltier und Ansager (Noah, 3b), Bock (Abi, 3b), Lotta (Maus, 2c), Erzähler (Dana, 4b), Vorhang und Schneetechnik (Lakisha, 2c und Aki, 3a)
AG-Leitung: Frau Cichon und Frau Nagel