Hundegestützte Pädagogik
Der Einsatz von Schulhunden entspringt dem Bereich der hundegestützten Pädagogik und beschreibt den „systematischen Einsatz von (ausgebildeten) Hunden in der Schule zur Verbesserung der Lernatmosphäre und individuellen Leistungsfähigkeit sowie des Sozialverhaltens der Schüler“ (Beetz: 2013).
Sie „wird von einer Fachkraft mit einer pädagogischen Ausbildung und entsprechendem Fachwissen über Hunde durchgeführt. Die Intervention ist auf ein pädagogisches Ziel ausgerichtet, welches Bildung und/ oder Erziehung betrifft.
Am 19.6. 2023 beendeten Frau Triptrap und Schulhündin Tilda ihre „berufsbegleitende“ Ausbildung als „Mensch-Hund-Team“ mit einer theoretischen und praktischen Abschlussprüfung mit Erfolg. Tilda wurde somit speziell für den Einsatz in der Schule ausgebildet besucht den Unterricht ausschließlich im Team mit Frau Triptrap, Klasselehrerin der Waschbärenklasse.
Die Begleitung durch Tilda wirkt sich sehr positiv auf die
Lernatmosphäre aus.
Der Lernort Schule wird in Verbindung mit Tilda zu einem handlungsorientierten Ort, der emotional positives und lebendiges Erfahrungslernen ermöglicht.
Die Anwesenheit von Tilda führt zu einem interaktiven und respektvollem Lernklima, denn die Arbeit mit einem wertgeschätzten Begleiter bedingt das Einhalten von Regeln, das von allen Kindern geachtet wird.
Insgesamt zeigt sich Tilda als eine geduldige und ruhige Begleiterin. Sie ist vorsichtig im Kontakt mit den Kindern.
Die Beziehung zwischen Tilda und den Kindern beruht auf gegenseitigem Respekt und Wertschätzung.
Studien konnten nachweislich feststellen, dass die Anwesenheit eines Schulhundes u.a. einen positiven Effekt auf folgende Faktoren hat:
- Reduzierung von Angst und Stress
- Steigerung der Empathie
- Steigerung der Empathie gegenüber Tieren
- Verbesserte Integration in den Klassenverband
- Reduktion von aggressivem Verhalten
- Verbesserung des Klassenklimas
- Steigerung der Lernfreude
- Verbesserung der Einstellung gegenüber der Schule, weniger Schulunlust